In Arnsberg haben sich Behinderten-Beauftragte aus dem ganzen
Regierungs-Bezirk getroffen.
Das Treffen fand statt im Kulturzentrum Bürgerbahnhof Arnsberg.
Das KSL Arnsberg hatte die Behinderten-Beauftragten eingeladen.
Das Thema von dem Treffen war: Inklusive Gesundheits-Versorgung.
Inklusive Gesundheits-Versorgung ist ein Arbeits-Schwerpunkt von dem KSL Arnsberg.
Deshalb hat das KSL Arnsberg auch Dr. Stockmann eingeladen.
Dr. Stockmann hat von seiner Arbeit erzählt.
Dr. Stockmann arbeitet im Evangelischen Kranken-Haus in Hagen.
Dort gibt es die Abteilung: Klinik für Inklusive Medizin.
In der Klinik für Inklusive Medizin können Menschen mit Behinderung untersucht werden.
In dem Kranken-Haus in Hagen arbeiten viele Fach-Abteilungen zusammen.
Deshalb können die Ärzte den Menschen mit Behinderung besser helfen.
Dr. Stockmann ist Chef-Arzt in der Abteilung.
Bei dem Treffen von den Behinderten-Beauftragten hat er von der Arbeit in der Abteilung berichtet:
Er sagt:
- Die Abteilung ist für Menschen mit geistiger Behinderung.
- Die Abteilung ist für Menschen mit schwerer mehrfacher Behinderung.
- Die Abteilung ist auch offen für andere Menschen.
In der Abteilung gibt es 18 Betten: 14 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer.
Angehörige oder Betreuer können bei dem Patienten bleiben
Es gibt mehr Pfleger, als in anderen Abteilungen.
Nachts gibt es immer zwei Nachtwachen.
Und die Abteilung liegt in einem ruhigen Teil von dem Kranken-Haus.
Dr. Stockmann sagt:
"Menschen mit Behinderung haben das Recht
auf gleiche medizinische Versorgung, wie andere Menschen."
Das steht in der UN-BRK im Kapitel Gesundheit.
Das bedeutet:
Menschen mit Behinderung brauchen einen barriere-freien Zugang:
Bei Ärzten und in Kranken-Häusern.
Aber: Viele Ärzte und Pfleger wissen oft nicht,
wie sie mit den Menschen mit Behinderung sprechen sollen.
Die Ärzte und Pfleger sprechen auch nicht mit den Betreuern von dem Menschen.
Die Ärzte und Pfleger sind dann oft überfordert.
Dann passiert das:
ein Patient wird nicht behandelt
oder
ein Patient wird schnell wieder aus dem Kranken-Haus entlassen
oder
ein Patient bekommt nicht die Behandlung, die er braucht.
Dr. Stockmann sagt:
„Wir müssen uns mehr Zeit nehmen, damit wir die Probleme verstehen.
Wir brauchen mehr Fach-Ärzte.
Wir brauchen mehr barriere-freie Räume und
wir brauchen mehr technische Unterstützung."
Nach dem Vortrag von Dr. Stockmann hat das KSL Arnsberg noch weitere Arbeits-Schwerpunkte vorgestellt.
Die Behinderten-Beauftragten konnten miteinander reden.
Nächstes Jahr soll es wieder ein Treffen geben.
Dann soll über das Thema „Digitale Barriere-Freiheit“ gesprochen werden.
Das Foto zeigt Dr. Jörg Stockmann bei seinem Vortrag. Foto: KSL Arnsberg