Pflegebedürftigkeit beginnt oft schleichend, manchmal jedoch auch von einem Moment zum anderen – ist ein Familienmitglied auf dauerhafte Hilfe angewiesen, liegt es meist in der Hand der Angehörigen, Unterstützung zu organisieren. Trotz hoher emotionaler Belastung gilt es zu klären, wer die Pflege übernimmt und welche Stellen für anfallende Kosten aufkommen. Angehörige, die sich entschieden haben, einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause zu betreuen, stehen vor vielen Fragen: etwa wer als Pfleger einspringt und welche Schritte zur Begutachtung und zum Erhalt von Leistungen aus der Pflegeversicherung zu unternehmen sind. In Nordrhein-Westfalen können Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zahlreiche Beratungs- und Hilfsangeboterund ums Thema Pflege nutzen. Meist fehlt Betroffenen dennoch ein brauchbarer Kompass, der sie an die richtige Anlaufstelle lotst.
Diese wichtige Orientierungshilfe durch den Pflegedschungel bietet seit 15 Monaten der Pflegewegweiser NRW. Im Internet unter www.pflegewegweiser-nrw.de können sich Betroffene schnell und übersichtlich einen Überblick über passende Pflegeberatungs- und Hilfsangebote in der Nähe ihres Wohnorts verschaffen. Darüber hinaus bietet die Plattform viele wertvolle Informationen und Tipps rund um das Thema Pflege – von der Beantragung eines Pflegegrads bis hin zu verschiedenen Entlastungsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige. Angeboten wird der Pflegewegweiser NRW, der stetig wachsende Nachfragen für sich verbuchen kann, von der Verbraucherzentrale NRW.
Zusätzlich können Ratsuchende unter der Rufnummer 0800 4040044 montags, dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr gebührenfrei anrufen. Das Team am anderen Ende der Leitung weist den Weg zu Ansprechpartnern beim passenden Pflegeberatungsangebot und bei individuell benötigten Hilfeleistungen.
Online-Portal und Hotline werden gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes sowie durch die Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen.