KSL.NRW referieren zum Thema Barrierefreie Geburt bei der 29. Delegiertenversammlung des Landesverbandes der Hebammen NRW
Auch Fachfrauen in Sachen Geburt kommen unter Umständen ins Grübeln. Und zwar dann, wenn es um das Thema „Barrierefreie Geburt“ geht. „Gerade habe ich überlegt, wo wir im Kreißsaal eine behindertengerechte Toilette haben.“ war eine die Reaktion einer der anwesenden Hebammen während des Vortrags der KSL.NRW im Kolpinghaus Dortmund., „Wisst Ihr das?“ fragte sie in die Runde. Es waren nicht viele Hebammen, die mit Bestimmtheit antworten konnten.
Dass es behindertengerechte Toiletten mindestens in der Nähe des Kreißsaals geben muss ist das eine, dass sie auch funktionieren müssen, das andere. Leider sind die Erfahrungen von Eltern mit Behinderungen oft noch andere und führen zu belastenden Erlebnissen rund um die Geburt. Manche Barrieren entstehen auch durch fehlende Berührungspunkte zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten, so eine weitere Erkenntnis der Peer-Referentinnen. So kann es passieren, dass die Fähigkeiten von werdenden Eltern unter- oder überschätzt werden („Ableismus“) und dass zu wenig auf die behinderungsbedingten Bedarfe bei Eltern eingegangen wird – beides problematisch in der Ausnahmesituation rund um die Geburt.
Detaillierte Infos hier: https://ksl-arnsberg.de/de/node/6793