Berlin, 26.09.2022. Frau mit Behinderungen zieht vor den Landesverfassungsgerichtshof Berlin.
Frauen- und Behindertenrechtsorganisationen begleiten sie dabei.

Behindert und weiblich! Frauen und Mädchen mit Behinderung erleben die Wechselwirkung dieser beiden Diskriminierungsmerkmale im Alltag besonders stark. Umwelt- und Einstellungsbarrieren machen ihnen das Leben schwer.
Zudem erfahren Frauen und Mädchen mit Behinderung weit häufiger Gewalt als nichtbehinderte Frauen. Gleichzeitig haben sie kaum Chancen aus der Gewaltsituation zu fliehen, weil die Fluchtorte für Frauen oft nicht barrierefrei sind oder sich Unterstützungsstrukturen nicht so schnell neu aufbauen lassen.
Damit Frauen und Mädchen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen und auch eine Rollenvielfalt als Auszubildende, Arbeitnehmerin, Partnerin und Mutter wahrnehmen können, müssen strukturelle und soziale Barrieren abgebaut werden.
Das tun wir
- Wir setzen uns dafür ein, dass die Belange Frauen und Mädchen mit Behinderung auf breiter Ebene berücksichtigt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Ausgestaltung individueller Hilfearrangements. Dabei haben wir ebenso die Möglichkeit gleichgeschlechtlicher Pflege im Blick.
- Wir verstehen uns als Plattform und Multiplikator für Veranstaltungen und Informationen zum Thema.
- Wir fordern die Selbstvertretung von Frauen und Mädchen mit Behinderung ein und Situation ein, indem wir neue Konzepte auf Landesebene mitentwickeln und verbreiten.
In unserer Info-Box finden Sie nachfolgend Adressen von Kontakt- und Beratungsstellen sowie weiterführende Links zum Thema.
- Netzwerk und Beratungsstellen
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bff e.V. Bundes-Verband der Frauen-Beratungsstellen und Frauen-Notrufe
Frauen-Häuser - Frauen-Haus-Koordinierung
Hilfe-Telefon Gewalt gegen Frauen
Rufnummer 08 000 116 016NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW
Suse - Sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderung stärken
Wildwasser: Beratung für Frauen und Mädchen nach sexueller Gewalt
- Studien zu Frauen mit Behinderung
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Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen im Leben gehörloser Frauen (BMFSFJ / Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.) - Video in Gebärdensprache
Studie zur Lebens-Situation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland (BMFSFJ) - in Leichter Sprache
- Gewalt und Gewaltprävention
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Gewalt - was kann ich tun? Infos für Frauen mit Behinderung (Daphne Studie)
Gewalt - was kann ich tun? Infos für Frauen mit Behinderung als „Audio-Broschüre“ zum Anhören (Daphne Studie)
Infos über Gewaltschutz für Frauen, barrierearm (bff)
Infos über Gewaltschutz und Netz-Werk (GESINE - Netzwerk Gesundheit.EN)
Ihre Ansprechpartnerin
Christiane Rischer
Telefon 0231 912 83 75
E-Mail christiane.rischer@ksl-arnsberg.de
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06.10.2022
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08.03.2022
Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert zum Internationalen Frauentag am 8. März ein inklusives Gesundheitswesen, in dem Mädchen und Frauen mit Behinderungen selbst über ihren Körper, ihre Sexualität und ihre Familienplanung bestimmen können.
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10.12.2021
Die „16 Tage des Aktivismus“, die jährlich seit 1991 von zahlreichen Initiativen der Vereinten Nationen koordiniert werden, enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Das heißt aber noch lange nicht, dass sich unser aller Engagement dem Ende neigt. Das KSL Arnsberg möchte weiterhin auf das Motto "Orange the World: Beendet die Gewalt gegen Frauen jetzt!" mit besonderer Beachtung von Frauen und Mädchen mit Behinderung aufmerksam machen.
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17.11.2020
Der Text wurde heraus-gegeben vom: Bochumer Zentrum für Disability Studies – BODYS (EvH RWL)
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02.09.2020
Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe // Frauen gegen Gewalt e.V. hat Informationen über den Ablauf eines Strafverfahrens in Leichter Sprache erstellt und in Form des Ordners „Das Straf-Verfahren – Alles Wichtige für Frauen und Mädchen mit Behinderungen“ herausgegeben.