Look Mum, no hands - Ein Theaterschück über Freundschaft und das Erwachsen werden in Dülmen und Schwerte an der Ruhr

Look Mum, No Hands!

Kinder sind direkt in ihren Ausrufen, wenn sie eine Beobachtung machen. „Look Mum, No Hands!“ (“Schau, Mama, Keine Hände!“ ist die deutsche Übersetzung) Ein Kind sieht etwas bis dahin unbekanntes und macht erstaunt die Mutter darauf aufmerksam. Ohne Wertung, ganz offen.

In ihrem Theaterstück mit diesem Namen zeigt die Gruppe „Daryl § Co und Mimbre,“ (zwei Theatercompanies aus Großbritannien in einer Koproduktion), wie zwei befreundete Mädchen mit ihrer Unterschiedlichkeit umgehen. Die eine ist Rollstuhlfahrerin, die andere Gehende. Die Zuschauenden werden mit eingebunden, beide feuern das Publikum an, damit es sich mit ihrem Klatschen beteiligt. Im Stück zeigen dann beide Mädchen ihre Stärken und ihre Schwächen. Mal steht die Gehende tanzend im Fokus, mal macht ihr die Freundin diese Position streitig. Diese Szene ist laut und spektakulär, genau wie die Akrobatik mit dem „Requisit“ Rollstuhl. Alles gut zu verstehen, ganz ohne Worte. An anderen Stellen werden beide Artistinnen sehr leise und gehen behutsam miteinander um. Wunderschöne Bilder ergeben sich. Sie zeigen die Verletzlichkeit der Mädchen, aber auch ihre Stärke. Jede geht bis an ihre Grenzen, um sich auszuprobieren. Und die gelungensten Momente erleben beide gemeinsam, wenn jede ihre Fähigkeiten einbringt.