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Tag der nicht sichtbaren Behinderungen

01.10.2025
Tag der nicht sichtbaren Behinderungen
Link zum Livestream bei YouTube

Ein Klick hier führt sie zum Livestream bei YouTube (beginnt am 20. Oktober um 17 Uhr).

Am 20. Oktober 2025 findet zum zweiten Mal der Tag der nicht sichtbaren Behinderungen statt. Dies ist ein bundesweiter Aktionstag, der 2024 vom Verein gemeinsam zusammen e.V. ins Leben gerufen wurde.

In Limburg findet aus diesem Anlass am 20. Oktober ab 17 Uhr eine Veranstaltung unter dem Titel „Mach mit.“ statt. Sie wird live auf YouTube gestreamt (Link als QR-Code). Nach der Eröffnung mit regionalen Vertretungen und einem Vortrag von gemeinsam zusammen e.V. wird eine einer Diskussion zum Thema folgen, an der sich auch Dr. Tanja Machalet, die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, und Jürgen Dusel, der Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Bundesregierung beteiligen.

Geplant sind außerdem eine Stille Party, eine WeRt-T-Shirt Installation (von T-Shirts, die unter dem Motto „wir sind viele- we are“ gestaltet, mitgebracht oder auch eingesandt werden können) und eine Ausstellung. Unterstützende werden gebeten,  mit einem Brief an die Kommune oder entscheidende Personen und Organisationen auf den Tag aufmerksam zu machen. Presse - Stille Stunde

Wer mag, kann sein eigenes Foto in eine Canva-Vorlage montieren und sich an dieser Ausstellung beteiligen (Materialien hier), oder ein Foto an den Verein schicken, das Bild wird dann vom Verein in eine Vorlage mit Hashtag montiert.

Tag der nicht sichtbaren Behinderungen- Erklärungen zur Fotoaktion
Für den Aktionstag werden Bilder gesammelt
Beispielfoto mit dem Hashtag wirsindviele
Rebecca von gemeinsam zusammen e.V.
Du bist nicht allein -Symbolbild
Wer mag kann sein Foto auch ohne Maske einschicken.

Wozu braucht es diesen Aktionstag?

Der Tag der nicht sichtbaren Behinderungen soll auf nicht sichtbare Barrieren im gesellschaftlichen Leben aufmerksam machen und dafür werben, sensorische, soziale und strukturelle Barrieren in allen Lebensbereichen abzubauen.

Nicht sichtbare Barrieren können in vielfältigen Reizen bestehen, denen Menschen ausgesetzt sind, wenn sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen oder sich an Orten mit bestimmten Gegebenheiten aufhalten. Barrieren können auch durch Strukturen entstehen, durch die barrierefreie Kommunikation nicht gegeben ist.

Eine (nicht sichtbare) Behinderung steht niemandem auf die Stirn geschrieben. Ob jemand Migräne oder Krebs hat, psychische oder neurologische Erkrankungen, chronische Schmerzen, Sinnesbeeinträchtigungen oder neurodivergente Wahrnehmungsverarbeitung hat – ist äußerlich nur selten erkennbar. 

Wie engagiert sich der Verein gemeinsam zusammen e.V.?

Der Verein gemeinsam zusammen e.V. geht von Millionen Betroffenen in Deutschland aus und hat im August dieses Jahres alle 400 Landkreise und Kreisstädte in Deutschland angeschrieben, um ein Netzwerk zu schaffen, das für den Abbau der invisiblen Barrieren wirbt und dafür, dass nötige politische Änderungen vorangetrieben werden.

Der Verein gemeinsam zusammen e.V. hat auch die Aktion „Stille Stunde“ initiiert. Daran können sich beispielsweise Supermärkte beteiligen, um den selbstbestimmten Einkauf für Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen möglich zu machen. Wer sich am Projekt beteiligen möchte, kann sich auf www.stille-stunde.com als Teilnehmer*in registrieren und dort auswählen, welche Maßnahmen im eigenen Unternehmen umgesetzt werden. Empfohlen wird beispielsweise, das Licht zu dimmen, Reize an der Kasse zu minimieren und auch in der Aktionszeit keine Ware zu verräumen.