Film: Spielen oder nicht spielen

Am 5. Mai 2024 – dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung – blickt Solingen hinter die Kulissen. 

Wie inklusiv, gleichberechtigt und divers sind deutsche Theaterbühnen?
Welche Barrierefreiheit benötige ich am Arbeitsplatz?
Fragen, die der Film SPIELEN ODER NICHT SPIELEN behandelt.
Fragen der Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung.

Die Filmvorführung findet am Sonntag, 5. Mai 2024 um 13:00 Uhr im Lumen Kino, Mühlenplatz 1, 42651 Solingen, statt. 

Der 80-minütige Dokumentarfilm „Spielen oder nicht spielen“ begleitet die beiden Darstellerinnen Lucy Wilke und Yulia Yáñez bei ihrem Einstieg ins professionelle deutsche Theater. Gezeigt werden dabei Höhen und Tiefen, Hindernisse und Erfolge: Während Lucy als erste Schauspielerin mit Behinderung in Deutschland eine Festanstellung an den Münchner Kammerspielen erhält und sich dort an den intensiven Alltag des Theaterlebens gewöhnen muss, kämpft Yulia um ihren Platz in der Schauspielausbildung für Menschen mit Behinderung am Schauspiel Wuppertal. Neben den bewegenden Erfahrungen der beiden Protagonistinnen thematisiert der Film die grundsätzliche Frage nach der Gleichberichtigung von Menschen mit und ohne Behinderung – im Theater und in der Gesellschaft.

Kim Münster und Sebastian Bergfeld sind Filmemacher aus dem Bergischen Land und nähern sich mit viel Fingerspitzengefühl der Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderung; berührend und offenbarend wird hier Film zum Medium für eine Auseinandersetzung über Chancen und Grenzen von Inklusion.

Im Anschluss an den Film sprechen Regieteam Kim Münster und Sebastian Bergfeld von Treibsand Film und Aldona Anna Fenz (Koordinatorin für Belange von Menschen mit Behinderung Solingen) über Barrieren am Arbeitsplatz und über Möglichkeiten einer gleichberechtigten Teilhabe. Der Film wird in barrierefreier Fassung aufgeführt und ist mit Untertiteln und Audiodeskription über die Greta-App verfügbar. Das anschließende Filmgespräch begleitet eine Gebärdensprachdolmetscherin.
 
Das Filmtheater Lumen ist behindertengerecht erbaut und ausgestattet worden. Rollstuhlfahrer*nnen erreichen die Kassen-, Gastronomie- und Foyerbereiche sowie die Kinosäle 2 - 8 über die Aufzüge der Clemens Galerien und des Kinos. Die Position der Rollstuhlplätze sind in den Saalplänen mit einem Rollstuhlsymbol gekennzeichnet. Eine separate rollstuhlgeeignete Toilette ist ebenfalls vorhanden.