Das Persönliche Budget bietet auch für Menschen mit komplexen Behinderungen Möglichkeiten zum selbstbestimmten Leben.
Auf Einladung des Vereins Meisterwerk Mensch e.V. in Witten informierte Christiane Rischer vom KSL.Arnsberg zur Leistungsform des Persönliches Budgets. Mit dem persönlichen Budget können Menschen mit Behinderungen – unter Umständen mithilfe ihrer gesetzlichen Vertreter*innen - benötigten Hilfen selbst einkaufen. Sie entscheiden selbstbestimmt, wann, wo und von wem Hilfe geleistet werden soll.
20 interessierte Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter viele Eltern von erwachsenen Söhnen und Töchtern mit komplexen Behinderungen, aber auch Vertreter*innen von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung. Besonders gefragt waren Möglichkeiten zur individuellen Ausgestaltung der Hilfen vor allem mit Blick auf das gemeinsame Wohnen in der Herkunftsfamilie.
Die KSL-Expertin erläuterte, wie die Eltern von entlastet werden können. Alternativ können auch Wohngemeinschaften von Menschen mit komplexem Hilfebedarf vom Persönlichen Budget profitieren, indem sie sich ihre Assistenzkräfte selbst aussuchen können. Darüber hinaus wurden weitere grundlegende Fragen, wie die Antragstellung, die Bedarfsfeststellung sowie die Umsetzung des Persönlichen Budgets in der Form des Arbeitgebermodells diskutiert.
Die Veranstaltung ermutigte die Teilnehmenden, entsprechende Anträge bei den zuständigen Kostenträger zu stellen. In diesem Zusammenhang war das Interesse an einer Folgeveranstaltung zum Thema „ICF und Teilhabebedarfe des SGB – Wie passt das zusammen?“ sehr groß.
Bildbeschreibung: Christiane Rischer vom KSL.Arnsberg (im Bild 2.von rechts) informierte über das Persönliche Budget. 20 Gäste hörten mit großem Interesse zu. Fotoquelle: Meisterwerk Mensch e.V.