Welche Erfahrungen machen Frauen und Mädchen mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung in NRW mit der ärztlichen und frauenärztlichen Versorgung? Offenbar keine guten. Denn das NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW fordert schon seit Langem: „Die ärztliche und frauenärztliche Versorgung muss verbessert werden.“ Dazu gehören unter anderem Untersuchungsgeräte, die auf Frauen mit Behinderung eingestellt werden können, geschulte Mitarbeiterinnen oder der barrierefreie Zugang zu Arztpraxen.
Im Rahmen einer Praxis-Studien ruft das Netzwerk betroffene Frauen und Mädchen auf, ihre Erfahrungen weiter zu geben. „Was kann in einer Arztpraxis besser sein?“ „Wie ist es mit der Begleitung von schwangeren Frauen mit Behinderung?“ oder „Gibt es besondere Sprechstundenangebote für Frauen mit Behinderung bei der Frauenärztin oder in anderen Arztpraxen?“ Das Netzwerk freut sich auf schriftliche oder telefonische Antworten auf diese und weitere Fragen, die das Thema betreffen.
Christiane Rischer vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Arnsberg (KSL Arnsberg) befürwortet die Teilnahme an der Studie: „Frauen und Mädchen mit Behinderung haben häufig Schwierigkeiten, weil Arztpraxen nicht entsprechend räumlich, technisch und personell auf diese Patientengruppe vorbereitet sind. Die Studie kann Erfahrungen bündeln und das Thema einer breiteren Öffentlichkeit bewusst machen. Das wäre ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, die ärztliche und frauenärztliche Versorgung für Frauen und Mädchen mit Behinderung zu verbessern.“
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