15.03.2024

Rund um die Uhr verfügbare, kostengünstige und barrierefreie Mobilität ist keine Selbstverständlichkeit. Besonders deutlich zeigt sich das im Kreis Olpe, wo die Fachtagung des KSL.Arnsberg "Mobilität in der Fläche- Wie komme ich von A nach B" am 6. März stattfand. Olpe ist ein Kreis der Berge und Täler und Gewässer mit sehr vielen kleinen Ortschaften die sich um wenige Kleinstädte/Gemeinden als Versorgungsschwerpunkte verteilen. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Ortschaften sind teils beträchtlich. Und diese Ortschaften werden teilweise nur sechsmal am Tag von Bussen angefahren. Bahnhöfe gibt es nur entlang weniger Achsen, und ein (verhältnismäßig teures) Taxi ist nicht immer sofort zu bekommen.

Thomas Rabe, Kreis Olpe

Teilnehmende

Maren Zebrowski, KSL.Arnsberg Maren Zebrowski, KSL.NRW

Mobilität für alle

Daher ist das Thema Mobilität hier für Menschen mit Behinderungen besonders brisant. Menschen aus dem Bereich der Selbsthilfe und Behindertenbeiräte schilderten ihre Erfahrungen vor Ort und tauschten sich über mögliche weitere Entwicklungen aus. Als besonders positiv erwies sich die Idee, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und die Mobilitätsmanager verschiedener Kommunen gemeinsam einzuladen.

Impuls-Vorträge

Die Referent*innen im Kreishaus Olpe waren Andres Tintrup (Projektleitung KSL.Arnsberg), Thomas Rabe (Fachdienstleiter finanzielle und soziale Hilfen beim Kreis Olpe), Maren Zebrowski (KSL.Arnsberg), Manuel Salomon (KSL.Nrw), Alexander Wied und Theo Selter (Caritasverband Olpe), Stefan Wied (Geschäftsführer Zweckverband Personennahverkehr Westfalen Süd - ZWS) und Petra Lütticke (Behindertenbeauftragte des Kreises Olpe). Die Vortragenden gaben eigene Impulse zu den verschiedenen Themenbereichen. Wichtig war auch die Kommunikation am Rande: Während eines kurzen Workshops fand in gemischten Kleingruppen ein lebhafter Austausch zu den jeweiligen Gegebenheiten und zu möglichen Verbesserungen statt. Alles in allem war es eine rundum gelungene Fachtagung, von der hoffentlich viele Impulse für die weitere Arbeit in den Kommunen und Kreisen des Regierungsbezirkes ausgehen.

Petra Lütticke, Kreis Olpe